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Die Geschichte des Bucemanns

Er rüttelt sich, er schüttelt sich, betrinkt sich dann ganz fürchterlich!


2006: Moritz



Wie es zur Idee des Bucemanns kam:

Gleich zu Beginn des Studiums fuhren wir in einer großen Gruppe zu den Euromasters der WHU in Vallendar. Es war ein großes Fest. Mittendrin das Maskottchen der WHU, der sogenannte „WHUHU“: Eine große tanzende Stoffeule, die zwar nicht reden konnte, aber doch so einiges an Stimmung machte. Gleich auf der Rückfahrt nach Hamburg wurden die Köpfe zusammengesteckt und über ein Maskottchen für die Bucerius Law School nachgedacht. Es musste sich gut artikulieren können, gleichzeitig stilvoll gekleidet sein und wenn ein bisschen Merchandise (damals vor allem Fliege und Manschettenknöpfe) vorkäme, wäre das auch gut... Zusammen mit dem Lied des Bi-Ba-Butzemanns war es dann nur ein kurzer Weg zu Vollversammlung, Kostüm- und Instrumentenausstatter und schon bei der nächsten großen Sportveranstaltung hatte die Law School ihr eigenes Maskottchen.

 

Mein epischer Moment:

Als ich nach vielen Jahren erfuhr, dass die Bucemann-Tradition nicht nur fortgeführt wurde, sondern es auch die erste Bucefrau gegeben hat.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Das Cheerleading-Team wurde gegründet und die Champions Trophy wurde groß.


2007: Patrick



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Wahl? Welche Wahl?

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Die Spitze der Cheerleading-Pyramide zu bilden.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Koffeintablette nehmen.


2009: Carl



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Damals hat die bloße Bereitschaft gereicht.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Eher fatal als episch, aber dennoch die Amtszeit prägend: Ich hatte auf dem Weg zum Alsterlauf am ersten Tag einen Fahrradunfall, so dass ich letztlich mit aufgerissener und blutverschmierter Hose am Schwanenwik ankam. Fiel immerhin farblich nicht allzu sehr aus dem Rahmen und zeigt, dass Bucemann mit echtem Körpereinsatz verbunden ist.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Grandioser Erfolg unserer Fußballer mit dem bestgekleideten Coach der CT-Historie.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Radfahren im Bucemann-Dress.

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

Humpa Tätärä und natürlich das Butzemann-Lied.


2010: Sebastian



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Unfähigkeit, mich in den sportlichen Disziplinen einzubringen.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Ich glaube, für Bucemänner und -frauen völlig normal: irgendwann ist halt die Stimme weg. Viel Wasser musste durch die Elbe und viel Ostfriesentee durch meinen Hals fließen, bevor ich wieder sprechen konnte.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Das Trampolinministerium wurde gegründet und die besondere Eilbedürftigkeit der Anschaffung des ersten Campus-Trampolins in der Vollversammlung wurde erfolgreich mit „plötzlich und unvorhersehbar eintretendem Sommer“ begründet.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Im Nachhinein haben wahrscheinlich alle alles richtig gemacht. Lieber ein paar Fehler machen als zu viele vermeiden – und wohlmeinend und nachsichtig miteinander umgehen.

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

Heads will roll.


2010: Max



Mein epischer Moment als Bucemann:

Als ich Benny zu meinem Nachfolger krönen durfte. Er hat das Amt auf ein ganz neues Level gehoben und endlich aus der „Schmuddel-Ecke“ geholt (in die es Marc dann irgendwann wieder erfolgreich verfrachtet hat).

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Der „Klima-Teller“ wurde in der Mensa eingeführt. Das Studierendenwerk war damals so etwas wie heute Fridays for Future.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Dazu muss man zunächst wissen, dass es bis zu meiner Amtzeit noch ein Bucemann-Fahrrad gab. Es hatte über dem Vorderrad eine Tragfläche, auf der die Buce-Trommel befestigt werden konnte. Auf der Rückseite war ein Korb voller „Klopfer“ angebracht, welche ich so auf meinen Rundfahrten über das Event-Gelände verteilen konnte (danke nochmal für den Tipp, Calle!). Was ich nicht noch einmal machen würde, ist mit *** Promille, trommelnd und Klopfer verteilend mit der Geschwindigkeit und dem Gebrüll eines wild gewordenen Löwen über die 3-Schwerter-Wiese zu rasen, um später feststellen zu müssen, dass nie eine Fahrradversicherung abgeschlossen worden war. R.I.P. Bucemann-Fahrad.


2011: Benny



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Bei uns wurde nicht gewählt, ich wurde damals tatsächlich einfach durch das neu gegründete Cheerleading-Team ernannt. Wir haben dann einfach eine Krönungszeremonie abgehalten.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Drei Tage wach, ich moderiere gerade einen Bullriding-Contest und plötzlich werde ich abberufen, um die spontan im Helikopter anreisende Angela Merkel mit (im Cheerleading-Training gebrochenem) Gipsarm offiziell bei der ChampionsTrophy zu begrüßen. Mir hatte kurz zuvor jemand noch eine angetapte Jägermeisterflasche vom Gips geschnitten.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Bereue nichts, also echt. Ich wäre heute rein physisch nicht mehr in der Lage, dem Amt gerecht zu werden, aber das war eine gute Erfahrung.

 

Anekdote:

2011, kurz nach Studienbeginn, wollte ich unbedingt zu den Euromasters und hatte die Deadline zur Anmeldung verpasst. Nur noch das Cheerleading-Team hatte freie Plätze. Nach meinem Aufruf im Jahrgang sprang eine kleine Gruppe von Jungs über den eigenen Schatten und machte mit. Als – mit Abstand – Kleinster in der Runde war ich dann aber auch einfach wenig hilfreich, muss ich zugeben. Die Trainerin stellte mich vor die Wahl: Ich verlasse das Team oder lasse mich ebenfalls durch die Luft schleudern. Naja, dann war ich plötzlich Bucemann, the rest is history.


2013: Moritz



Mein epischer Moment als Bucemann:

Bei den Euromasters 2013 begann unser Cheerleading-Auftritt mit einer Solo-Steppeinlage von mir. Im Nachhinein kommt mir das ziemlich merkwürdig vor, aber damals stand ich voll dahinter!

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Ich würde keine Kampfsportler-EBSler mehr mit dem Megafon bepöbeln (auch wenn ich immer wegrennen konnte). Ich würde kein Flunkyball-Qualifikationsturnier mehr organisieren, bei dem kein Flunkyball, sondern Halli Galli gespielt wird. In diesem Rahmen würde ich auch keine spontanen Regeländerungen mehr vornehmen und so auch nicht den Hass älterer Kommilitonen auf mich ziehen. Ich würde keine CT-Marketing-Aktionen mehr vor dem Rechtshaus der UHH durchführen, die darauf basieren, zufällig vorbeilaufende Studierende im Bucemann-Kostüm anzuschnacken.

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

Avicii vs Nicky Romero - I Could Be The One: Das war der CT-Song 2013! Eine Deutsche Law School: Den Song haben wir erst 2015 veröffentlicht, er war aber quasi der Abschluss meiner Laufbahn als Bucemann.


2014: Marc



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Meinen Körper.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Im Yogaraum von Daniel S.' Mutter die erste Euromasters-Party verschlafen.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Unser mühevoll hergestelltes Euromasters-Video wurde indiziert (von ganz oben).

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Das hat mit doppelseitigem Klebeband zu tun.

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

BWL ist doch kein Studium.


2015: Paulina



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Ich habe als Einzige aus dem Jahrgang nicht gekniffen. ;)

 

Gute Momente als Buceria:

Sehr lustige Leute bei CT und Euromasters kennenlernen; trotz drei Tage Koffeintabletten und Bier nicht beim Cheerleading aus dem Elevator fallen; dritte Packung Gelo Revoice anbrechen; den Bus von den Euromasters zurück verpassen und von der HSBA mitgenommen werden.

 

Weniger gute Momente als Buceria:

„30 Kästen für den, der als Erster die Bucefrau knallt“ (CT und Royals Cup); von 5 NAK-Jungs gegen ausdrücklichen Widerspruch weggetragen werden; 1001 unangenehme Sprüche und Anmachen; ziemlich persönlich angreifender „Witz“ im EBS-Spiritvideo/ Spiritkonzept (#Butzeputze).

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Buceria denken:

Piraten von den 257ern.


2016: Philip



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Fallschirmjägertequila - Salz in die Nase, Zitrone in die Augen. Und da sag doch mal einer, beim Bund könnte man nichts lernen.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Mankini 2.0 bei den Euromasters: Er war knapper als jemals zuvor – das hat die Menge begeistert und die Tradition gefestigt.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Die CT 2016 hatte erstmals einen eigenen Spiritsong und war damit den Euromasters um Jahre voraus. Lion Cayden – Golden Age. Außerdem sind wir 2016 mit ca. 100 CT-Teilnehmer:innen in die Bib eingezogen und haben sie durch einen HUMBA erzittern lassen – was Herr Vorberg und die dort Lernenden gleichermaßen nicht gefeiert haben (gegenüber Herrn Vorberg tut es mir leid!).

 

Anekdote:

Stellt euch vor, ihr sitzt im Bus nach Vallendar und Lisa Gerlach, Head of Buccaneers, fragt euch wo euer Bucemannoutfit sei. Zwischen den Versen der Lieder „Und schon wieder keine Zitronen: N-A-K!“ und „Auf dem Weg nach Vallendar“ schafft ihr es, auf Franzi Welsch zu deuten und zu artikulieren, dass sie es wohl in der Cheer-Tasche habe. Da Franzi das für ein hartes Gerücht hielt und sich im übrigen auch nicht für Bucemannoutfits zuständig fühlte, sprangen wir aus dem Bus und haben gesucht. Überall. Auch in der Vorlesung von Professor Fehling. Nichts gefunden. Amazon Prime liefert jedoch glücklicherweise auch nach Vallendar. Leute: Ein Bucemann ist wie ein guter Whisky – man hat ihn gerade fertig genossen und dann kickt irgendwann die ganze Wirkung. Ich bin froh, auch nach meiner Amtszeit noch zum Liedgut der Buccaneers beigesteuert zu haben. Darunter: „O, wunderschöne Buceria“ und „Im roten Bus der Buccaneers“ – „Auf dem Weg nach Vallendar“ konnte ich jedoch nicht mehr toppen. So hat doch jeder von uns seine Sternstunden. Möge der Gesang im Roten Block niemals verstummen und BWL nie als Studium anerkannt werden.


2017: Sebastian



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Ausstrahlung, Körperbau, Trinkfestigkeit.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Kleiderkette in Malente und Einlauf bei den WHU Euromasters 2017.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Legendäre Law School-Partys, (un-)vergessliche Hansewiesn und der Auftakt für spektakuläre Bucemann-Wahlen.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Ich würde alles wieder genauso machen!

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

Avicii – Levels, Ingo ohne Flamingo – Saufen, morgens, mittags, abends.

 

Ich danke allen Buccaneers für die unvergessliche Zeit! Es war ein schönes Jahr, in dem ich gelernt habe, meine Komfortzone zu verlassen, und viele tolle Menschen kennengelernt habe. Vergesst neben dem Studium nie den Spaß und haltet immer den Spirit hoch! Shoutout für meinen Vorgänger Philip Hattemer. <3


2018: Moritz



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Rekordverdächtige Performance bei Shot Poker.

 

Mein epischer Moment als Bucemann:

Bei den Euromasters im Mankini blank gezogen.

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Zwei Zylinder wurden mir geklaut; einen habe ich komplett versaut wiedergefunden. Daneben war unsere Beziehung mit der HSBA noch nie enger.

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Heute würde ich meinen Ehrgeiz beim Pokern etwas zügeln. ;)

 

Wenn ich diesen Song höre, muss ich immer an die Zeit als Bucemann denken:

Unser Spirit Song „Recht kommt zu den Euromasters“. Diesen Song, draußen vor der Halle, von allen mitgegrölt und gefeiert… Das werde ich nie vergessen.


2019: Manyedi



Bei meiner Wahl konnte ich durch folgende Fähigkeit überzeugen:

Meine peinlichen Offenbarungen beim Ich-hab-noch-nie-Geschrei sind am meisten im Gedächtnis geblieben.

 

Mein epischer Moment als Buceria:

CT- und Euromasters-Einläufe, mit zumindest ein bisschen Blankziehen… Unsere wohl erfolgreichste CT-Siegessträhne anfeuern, bis der Flunkyball-Heimsieg besiegelt ist!

 

Was sonst noch so während meiner Amtszeit passiert ist:

Der Hamburger Block mit HSBA und Co. wurde richtig groß gemacht (dank Kim!!), bis ins Halbfinale beim Maskottchenwettbewerb, der natürlich noch ernstzunehmender als Cheerleading ist! Gemeinsame Euromasters mit Bucemann-Veteran Hattemer, zwei wirklich krasse Spiritvideos!

 

Was ich heute nicht mehr machen würde:

Gar nichts! Also alles genau so nochmal :D (höchstens vielleicht bisschen drauf achten, wer bei der Bucewahl noch so dabeisteht, um schlimmste Peinlichkeiten zu vermeiden).


2020: Carl-Anton

Die Geschichte geht weiter…


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